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Die Bedeutung von Daten und Zielgruppen

Affiliate Marketing sollte nicht auf den Lower Funnel beschränkt sein. Es kann und sollte den gesamten Funnel abdecken, einschließlich der Schaffung von Awareness. Leider wird dieser Kanal oft aufgrund seines erfolgsabhängigen Vergütungsmodells ausschließlich mit Performance in Verbindung gebracht. Dabei stehen uns mittlerweile diverse Vergütungsmodells zu Verfügung. Es wäre ein Fehler, Affiliate Marketing auf die Phase unmittelbar vor dem Kauf zu beschränken, da dies bedeuten würde, wertvolle Werbemöglichkeiten zu verpassen. Ich vertrete die Ansicht, dass Affiliate Marketing und Kooperationen überall dort stattfinden sollten, wo Suchmaschinen wie Google oder Social-Media-Plattformen wie Meta keinen direkten Einfluss haben. Dies schließt redaktionell verfasste Artikel, Testberichte, Communitys und Ratgeber ein. Diese Werbeplätze gewinnen zunehmend an Bedeutung, insbesondere bei der Generation Z. Diese Zielgruppe betrachtet Marken und deren Botschaften kritisch und vertraut eher authentischen Empfehlungen von objektiven Quellen – sei es auf Social-Media-Plattformen oder von Influencern.

Content als Potentialträger

Es gibt jedoch noch erhebliches Potenzial, insbesondere im Bereich der Empfehlungen von Magazinen wie Computer Bild, Focus.de und Finanztipp, die zu großen Verlagshäusern wie Burda und Axel Springer gehören können. Wenn ein Werbetreibender hier noch nicht präsent ist, hat er möglicherweise nicht genug für seine Zielgruppe von morgen getan. Dabei muss es nicht immer teuer sein, da es viele mittlere und kleine Magazine gibt, die für jedes Budget geeignet sind. Ein Beispiel hierfür ist Inside Digital, das sich intensiv mit seinen Zielgruppen und deren Bedürfnissen auseinandersetzt und seine redaktionellen Inhalte entsprechend anpasst.

Die vorausgehende Analyse bewahrt vom Scheitern

Erlaube mir, ein Beispiel zu geben, wie eine sorgfältige Analyse vor einer Kampagne das Scheitern verhindern kann: Ein Kunde beabsichtigte, eine Affiliate Marketing Kampagne gezielt auf die Generation Z auszurichten. Dies schien angesichts der Kernzielgruppe erfolgversprechend. Doch nach einer genauen Analyse stellten wir fest, dass diese Zielgruppe sich im Shop zwar informierte, aber nicht beim Händler kaufte.

Diese Analyse hat uns davor bewahrt, eine Kampagne zu starten, die eine niedrige Conversion Rate gehabt hätte. Stattdessen konnten wir dem Kunden klare Erwartungen an die Kampagne vermitteln und empfehlen, zuerst den Online-Shop für die Zielgruppe attraktiver zu gestalten. Dazu zählte die Zusammenarbeit mit dem Produktmanagement und die Schaffung einer gemeinsamen Kundenerkenntnis, die Optimierung der User Experience auf die Bedürfnisse der Zielgruppe und die Bereitstellung der Informationen, die die Zielgruppe benötigte.

In diesem Fall war einer der Vorteile, die der Händler gegenüber dem Online-Shop unseres Kunden hatte, die Produktempfehlungen und Rezensionen der Käufer, die das Produkt für die Zielgruppe greifbarer machten. Eine Antwort darauf war der Einsatz eines Testimonials, der den Online-Shop verjüngte und das Vertrauen schaffte, nach dem die Zielgruppe suchte.

Überwindung von Vorurteilen im Affiliate Marketing

Mein Wunsch ist es, dass Werbetreibende alte Vorurteile überwinden, Publisher-Segmente neu bewerten und sich für Awareness- und Content-Kampagnen öffnen. Gleichzeitig ermutige ich unsere Publisher, ihre Zielgruppen zu analysieren und dieses Wissen mit uns zu teilen. Gemeinsam können wir die Zielgruppe gezielter ansprechen und auf beiden Seiten ein erfolgreiches Erlebnis schaffen.

Ich hoffe, diese Gedanken haben Dir Einblicke in die Vielfalt des Affiliate Marketings gegeben und Dich ermutigt, über den Tellerrand hinauszuschauen. Wir stehen Dir gerne für weitere Diskussionen und Beratungen zur Verfügung. Bleibe neugierig und offen für neue Möglichkeiten im Affiliate Marketing!